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Die Hexen von White Haven Buch 1 - 3 (Hardback Bundle)

Die Hexen von White Haven Buch 1 - 3 (Hardback Bundle)

Regular price €37,99 EUR
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Hardback

Willkommen in White Haven, wo die Hexen ihre Geheimnisse gut hüten.

Die eigenwillige Stadt White Haven hat eine Geschichte der Hexerei, aber die Einheimischen wissen nicht, dass fünf echte Hexen unter ihnen leben.

Als sie Hinweise auf ein verborgenes magisches Erbe entdecken, das in fünf geheimnisvollen Grimoires verborgen ist, von denen sie nichts wussten, beginnen sie, die dunkle Geschichte der Stadt zu enträtseln. 

Während sich die Suche intensiviert und die Geheimnisse sich entfalten, hinterfragen sie alles, was sie je gewusst haben.

Jedoch ist ihre Jagd nach der Wahrheit nur der Anfang, denn was sie aufdecken, wird ihr Leben für immer verändern.

Buch 1 - Verlorene Zauber

Buch 2 - Ungezähmte Magie

Buch 3 - Ungebändigte Magie

Leser sagen: „Die besten Hexengeschichten, die ich seit langem gelesen habe." „Ich habe dieses Buch einfach geliebt. Einmal angefangen, konnte ich es nicht mehr weglegen." „Buch 2 der White Haven Hexen-Serie war aufregend magisch." „Ein sensationeller Band!!!" „Eine ausgezeichnete Geschichte mit großartigen Wendungen."

Wenn du Hexenfiction mit einem Schuss Romantik und jeder Menge Action und Magie liebst, wirst du diese Serie lieben. Die ersten drei Bücher der White Haven Hexen-Serie - über 500 Seiten actionreiche Hexenfiction! Hol dir jetzt dein Exemplar und bereite dich darauf vor, die ganze Nacht wach zu bleiben.

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Am liebsten legte Avery ihre Tarotkarten bei Vollmond. Und zwar im Freien, wenn das Wetter es erlaubte, was heute der Fall war. Es war Mitte Juni und heiß. Der intensive Duft von Erde stieg ihr in die Nase, während der Wind sie mit Lavendelduft umwehte.
Sie saß an ihrem Gartentisch. Der mit Ziegeln gepflasterte Innenhof war in sanftes Silberlicht getaucht und der Garten dahinter war voller Pflanzen, die trotz des Vollmondes im Zwielicht verborgen waren. Zu sehen waren einzig die weißen Rosen, die aus den Beeten herausragten, und die Kieswege, die sich um diese Beete schlängelten.
Am Tag, der diesem Abend vorausgegangen war, hatte sie eine Veränderung im normalen Pfad ihres Lebens erahnt – und dieser Vorahnung musste sie unbedingt nachgehen. Es war ihrer jahrelangen Erfahrung zu verdanken, dass sie nun ruhig dasaß, die Karten mischte und sie dann kreuzförmig vor sich auslegte, bevor sie sie eine nach der anderen umdrehte – und erschauderte. Eine Veränderung stand bevor, und mit dieser Veränderung kam auch die Gefahr. Das prophezeiten die Karten und darüber hinaus konnte sie es auch selbst spüren. Es würde schon bald geschehen.
Ein wenig ratlos lehnte sich Avery zurück und erschrak dann, als sie das Klicken des Gartentors hörte, das geöffnet wurde. Es handelte sich um Alex, eine männliche Hexe. Sie erkannte ihn an seinem Duft und den Geräuschen, die er machte. Ihre Ratlosigkeit darüber, was die Tarotkarten offenbart hatten, wich der Neugier.
Er stellte sich vor sie, und da der Mond hinter ihm stand, konnte sie sein Gesicht nicht sehen und er tauchte sie in seinen Schatten. Er war groß und breitschultrig, von schlanker, muskulöser Gestalt. Es war fast so, als wäre eine Mauer zwischen sie und den Mond getreten.
„Was willst du, Alex?“
„Was für eine wunderbare Begrüßung, Avery“, bemerkte er mit ruhiger Stimme. Er zog einen der Stühle heraus und setzte sich ihr gegenüber hin, wobei er ihre Karten betrachtete. „Du spürst das also auch.“
„Was soll ich spüren?“
„Das weißt du doch genau.“ Er klang jetzt ungeduldig. „Es kommt etwas auf uns zu. Bist du nicht der Meinung, wir sollten zusammenarbeiten?“
„Nein.“
Er lehnte sich zurück und setzte sich so hin, dass das Mondlicht auf sein Gesicht fiel, wodurch sein Dreitagebart und sein langes, dunkles Haar, das ihm bis knapp über die Schultern reichte, zu sehen waren. „Das ist doch lächerlich. Du hast keinerlei Grund dazu, mir zu misstrauen.“
So leicht würde sie es ihm nicht machen. „Ich habe auch keinerlei Grund dazu, dir zu vertrauen. Du warst jahrelang verschwunden und bist plötzlich zurückgekehrt. Ich weiß nicht mal mehr, wer du bist.“
„Ich bin noch immer der, der ich immer war. Für manche Leute ist es normal, auf Reisen zu gehen, weißt du? So ist das Leben nun mal!“
Und selbst nach all dieser Zeit war Alex immer noch in der Lage, mit seiner verdammten Überheblichkeit ihr Blut vor Wut zum Kochen zu bringen. Am liebsten hätte sie ihm irgendwas entgegengeschleudert, vielleicht einen Blitz? „Was willst du hier?“
Sie starrten einander über den Tisch hinweg an, wobei Avery nur ein Glitzern des Mondlichts in seinen Augen sehen konnte, bis er mit erzwungener Geduld sagte: „Es leben jetzt fünf von uns Hexen hier in White Haven, fünf von uns, die der alten Magie mächtig sind. Wir sollten ein Treffen organisieren. Unsere Kräfte bündeln. Und es ist mir schleierhaft, warum ihr das noch nicht getan habt.“
„Bis jetzt bestand noch nicht die Notwendigkeit, einen Hexenzirkel zu gründen und ich für meinen Teil arbeite gern allein.“ Innerlich schalt sie sich selbst. Warum hörte sich das so defensiv an? Schließlich war es völlig in Ordnung, allein zu arbeiten.
„Ich habe mit Elspeth gesprochen. Sie hätte nichts gegen einen Hexenzirkel einzuwenden.“
Avery verdrehte die Augen. „Natürlich hätte sie nichts dagegen einzuwenden.“
„Das ist doch in Ordnung! Wir können Ideen und Stärken teilen.“
„Wir sind alles Hexen! Warum sollten wir unsere Stärken teilen?“
„Oh, mal sehen“, seufzte er. „El kann Metall umformen, und zwar hervorragend. Metall und Edelsteine. Besser als jeder andere von uns. Hast du gesehen, was sie in letzter Zeit geschaffen hat?“
„Nein.“
„Das solltest du aber. Und was für uns besonders nützlich ist: Sie kann einen Athame und andere nützliche Gegenstände, die wir in unseren Ritualen verwenden, mit Magie versehen.“
„Das kann ich auch“, entgegnete sie ungeduldig, „wir alle können das. Wir sind Hexen.“
„Aber wir können es nicht so gut wie sie“, erklärte er mit Nachdruck. „Und Briar ist hervorragend im Umgang mit Kräutern und in der Heilkunst. Besser als wir alle“, fügte er hinzu und unterbrach sie, bevor sie protestieren konnte. „Gil ist besonders gut in der Wassermagie. Und dann gibt es noch dich.“ Er hielt inne und sah sie nur an, sein Gesichtsausdruck unergründlich. Er machte sie nervös.
„Was ist mit mir?“ Sie ärgerte sich über ihn, weil er so logisch dachte, und sie spürte, wie der Wind um sie herum aufkam, als ihr Ärger zunahm.
Er lachte, und das Weiß seiner Zähne hob sich hell von seinem Gesicht ab, das im Dunklen lag. Er sah sich um, und Strähnen seines Haares wurden ihm von einer Brise ums Gesicht geweht. „Mache ich dich wütend? Ich bin sicher, dass du es bist, die diesen Wind verursacht.“
Sie runzelte die Stirn und unterbrach ihre Konzentration, woraufhin der Wind sofort abflaute.
„Luft. Du kannst sie so mühelos kontrollieren. Und neue Beschwörungen, deine Intuition – das sind deine Stärken.“
Seine Kenntnis über sie brachte sie so sehr aus der Fassung, dass sie sarkastisch reagierte. „Und was kannst du, Alex? Was kannst du einbringen?“
„Meine Fähigkeit, hellzusehen, zu prophezeien, meine astralen Kräfte. Und Feuer.“ Er warf einen Blick auf die Kerze, die auf der Seite des Tisches stand und nicht brannte. Plötzlich flammte sie auf, die Flamme schoss einen Meter in die Luft, bevor sie sich zu einer kleinen, orangefarbenen Flamme entwickelte. Das Licht fiel auf sein Grinsen. „Ich brenne heiß, Avery. Das ist besonders praktisch in kalten Nächten.“
„Wie schön“, entgegnete sie und versuchte, die Bilder zu verdrängen, die vor ihrem geistigen Auge auftauchten. Sie löschte die Flamme so schnell, wie er sie entzündet hatte, und der Rauch stieg zwischen ihnen auf.
Er beugte sich vor. „Ich berufe eine Versammlung ein. Die anderen sollten wissen, dass wir etwas wahrgenommen haben. Wir müssen auf der Hut sein. Bei mir, heute Abend um zehn Uhr.“ Er stand auf und verdeckte noch einmal kurz den Mond, bevor er mit großen Schritten zum Tor ging. „Übrigens, die Schutzzauber um dein Haus müssen verstärkt werden. Bis später, Avery.“
Alex war 29, ein Jahr älter als sie, und sie waren auf dieselben Schulen gegangen und hatten dieselben Kräfte, und doch machte er sie rasend. Sie sah ihm nach, dann blickte sie zum Mond auf und hätte am liebsten geschrien, aber der Mond gebot ihr zu schweigen, also raffte sie die Karten zusammen, mischte sie und legte sie erneut aus.

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